Kreditkarten-Verarbeitung

Der Verkauf über Kreditkarten bietet Unternehmen eine Vielfalt an Vorteilen: Reduzierte administrative Kosten, verbesserter Cash Flow, beschleunigter Zugriff zu Geldmitteln, das Ansehen eines modernen, innovativen Unternehmens usw. Auch die Kundschaft ist dazu geneigt, Kreditkarten zu benutzen, beinhaltet dies doch vereinfachtes und sicheres Bezahlen. Umständliches Hantieren mit Bargeld und verspätete Zahlungen gehören ausserdem zur Vergangenheit.

Aufgrund unserer Erfahrung im Verhandeln mit Banken, Kreditkartenunternehmen und Verarbeitungscenter sind wir in der Lage, Sie professionell zu begleiten, um Ihren Erforderungen gemäss ein optimales Kreditkarten-Verarbeitungssystem einzuführen. Wir begleiten Sie sicher durch alle Abläufe und sind uns gewohnt, falls notwendig die gesamte Projektkoordination wahrzunehmen.

Diese Einführung in die Bearbeitung von Kreditkarten beinhaltet:
Erste Überlegungen
Erklärung der Fachbegriffe
Erläuterung des Ablaufs


Erste Überlegungen

Fragen Sie sich, warum Sie planen, Kreditkarten als Zahlungsmittel für Ihre Leistungen einzuführen und was Sie sich daraus erhoffen. Eine detaillierte Liste erleichtert Ihnen, Finanz-, System- und Personal-Resourcen zu bestimmen. Ausserdem wird sie Ihnen während der ganzen Projektphase als Vergleich mit den ersten Zielen dienen. Die Liste kann die folgenden Überlegungen beinhalten:

  • Finanzielle Vorteile
  • Technologischer Stand
  • Verbesserter und erweiterter Kundendienst
  • Wettbewerbsvorteile

 

Erklärung der Fachbegriffe

Erklärung der Fachbegriffe

Der Konsument stellt über seine Bank oder direkt bei einem Herausgeber den Antrag für eine Kreditkarte seiner Wahl. Bei erfolgreicher Prüfung seiner Bonität wird ihm die gewünschte Karte ausgestellt, die er dann bei jegwelchem Händler für bargeldloses Bezahlen benützen kann.

Der Händler ist der Vertragspartner, der Kreditkarten als Zahlungsmittel von Kunden akzeptiert.

Der Herausgeber oder Issuer garantiert die Zahlungsfunktionalität der Karte, verwaltet die Inhaberkonten und übernimmt alle kommerziellen Aufgaben gegenüber dem Karteninhaber. Als Lizenznehmer steht der Issuer in einem Vertragsverhältnis mit den internationalen Kartenlizenzgebern wie MasterCard oder Visa. Herausgeber sind oft Banken oder Tochtergesellschaften von Banken. Beispiele: Cornèr Bank, Swisscard AECS (Credit Suisse & Amex), UBS Card Center, Viseca (Kantonal-/Raiffeisen-/Regionalbanken/Migros/Coop), PostFinance, Jelmoli, GE Money Bank, TopCard.

Der Lizenzinhaber oder Acquirer verifiziert für den Händler die Kreditkarten verifiziert. Beispiele: Six Multipay, Aduno, ConCardis, B+S Card Service.

Der Lizenzgeber ist einer der grossen Kreditkartenorganisationen wie Visa, MasterCard, American Express oder Diners Club. American Express und Diners Club sind für ihre Karten jeweils in der Regel auch gleich Issuer und Acquirer.

Erläuterung des Ablaufs

  • Der Kunde überträgt mit der von einer emittierenden Bank erhaltenen Kreditkarte spezifische Daten.
  • Das dem Händlerkonto angeschlossene Verarbeitungszentrum prüft die Karte auf Echtheit und Gültigkeit.
  • Stimmen alle Daten überein, wird der Kaufpreis von der emittierenden Bank des Kunden auf seiner Kreditkarte reserviert und auf das Händlerkonto zugewiesen.
  • Diese Transaktion wird einem wachsenden Gesamtbetrag, der mit dem Händlerkonto verbunden ist, überwiesen.
  • Jeden Tag wird der Verarbeiter diesen Hauptbetrag und alle Geldtransaktionen bereinigen.
  • Alle Reservierungen werden von der emittierenden Bank des Kunden auf das Händlerkonto überwiesen.
  • Prozentuelle Abgaben in Verbindung mit dem Händleraccount werden automatisch aus diesen Geldern bezahlt, während dem sich diese bewegen.

Alternativen und Ergänzungen

Elektronische Kreditkarten

Visa Electron hat keine hochgeprägte Kartennummer und kann daher in Läden nur an elektronischen Zahlungsterminals und an Geldautomaten verwendet werden. (Weltweit 260 Mio, Europa 60 Mio.)

 

Debitkarten

Bei Debitkarten wird der zu bezahlende Betrag sofort vom mit der Karte verbundenen Bankkonto abgebucht. Mit Debitkarten kann man so unter Eingabe eines PIN (Codenummer) in Läden bezahlen und an Automaten Bargeld beziehen. In Manchen Ländern sind auch mit PIN und TAN (individueller Code ab Streichliste oder elektronisch zugestellt) Onlinezahlungen möglich.

Maestro ist das weltweit grösste Netz von Debitkarten und wird von den meisten Schweizer Banken angeboten. Maestro stammt aus der MasterCard-Produktefamilie. (Weltweit 650 Mio Karten, Europa 320 Mio.)

V PAY ist das entsprechende Angebot von Visa. Es ist noch wenig verbreitet. (Europa 50 Mio.)

Cirrus ist eine Debitkarte von MasterCard zum Bezug von Bargeld an Automaten gedacht ist. Cirrus ist z.B. bei PostFinance in die Postcard integriert.

PLUS ist das entsprechende Angebot von Visa.

Nationale Debitkarten, z.B. die ec-Karte in Deutschland. An vielen elektronischen Zahlungsterminals in Deutschland wird nur die nationale ec-Karte akzeptiert. Ähnlich ist die Situation mit der PagoBancomat-Karte in Italien.

MasterCard und Visa. In vielen Ländern wie Grossbritannien, Frankreich oder in den USA werden die Kreditkartenmarken auch gleich für Debitkarten verwendet.